2201 2202 Thüringen, Landgrafschaft 2201* Unbestimmter Dynast. Brakteat (um 1190-1200) Beichlingen oder Orlamünde. 0,87 g. Nach rechts reitender Graf mit Sturmhaube, hält Banner und Schild. Über Pferdekuppe kleine Lilie. Berger -, Slg. Bonhoff -, Fd. Erfurt 127 (2 Exemplare, davon 1 rechte Hälfte), Fd. Seega -, Fd. Nordhausen -, Slg. Löbbecke -, Leschhorn -. Sehr seltenes und interessantes Exemplar. Sehr schön-vorzüglich 400,00 2202* Brakteat 0,91 g. Auf einem Bogen thronender Landgraf mit geschultertem Schwert und Fahne haltend. Im Bogen vier Kugeln, Umschrift VS ISM RVHA..OHCRA in Linien- und Strickelkreisen. Fd. Erfurt - (vgl. 89), Fd. Gotha - (vgl. 237), Fd. Nordhausen - (vgl. 278), Slg. Bonhoff -, Slg. Löbbecke - (vgl. 933), Berger - (vgl. 2988), Leschhorn -, Fd. Seega -. Vom stilistischen Typus könnte das Stück der Münzstätte Alsfeld, dem Landgrafen Ludwig II. 1172-1190 oder Hermann I. 1190-1217 zugeordnet werden. Interessant an diesem Stück ist, dass keine Türmchen vorhanden sind. Seltenes, interessantes und gut ausgeprägtes Exemplar. Unediert? Geknittert, kl. Einrisse, sehr schön-vorzüglich 1000,00 2203 Au Trier, Erzbistum 2203* Werner von Falkenstein 1388-1418. Goldgulden o.J., Wesel. 2,87 g. Stehender Johannes der Täufer, zwischen den Füßen Halbmond mit Gesicht / geteiltes Wappen im Spitzdreipaß, in den Winkeln Wappen von Köln und Mainz. Noss 361, Friedberg 3430. GOLD. Vorzüglich 600,00 2204 2205 2206 2204* 1/2 Weißpfennig, Trier. 1,01 g. Hüftbild des Erzbischofs von vorn mit Mitra, Kreuz- und Krummstab, darunter gekreuzte Schlüssel, WERNERVS AREPS / Wappenschild im Perlkreis, MONETA TREVERIH. Noss 372. Sehr selten. Randausbruch, sehr schön 80,00 2205* Ulrich von Manderscheid 1430-1436. Goldgulden o.J. (1430-1434), Koblenz. 3,40 g. Hüftbild des Hl. Petrus mit Schlüssel und Buch über dem Wappen von Manderscheid, Umschrift: VDALRICI E-LECTI TREN' /In Spitzvierpass das gevierte Wappen Trier-Manderscheid, Umschrift: +MONETA*NOVA*AVREA*COVEL'. Noss 451, Felke 1195, Friedberg 3444. Da Ulrich von Manderscheid bei der Wahl 1430 keine eindeutige Mehrheit erringen konnte, besetzte er das Bistum mit Waffengewalt. Obwohl die Bestätigung durch den Papst ausblieb, konnte er sich dort fast sechs Jahre lang behaupten und verzichtete erst 1436 gegen eine Leibrente. Bereits ein Jahr später starb er in der Schweiz. Da Ulrich nie offiziell im Amt bestätigt wurde, konnte er nicht dem Münzverein der Kurfürsten beitreten. Seine durchweg äußerst seltenen Prägungen zeigen daher einen deutlich anderen Stil als die Münzen seiner Nachbarn. Selten. Rv. Punze, sehr schön 1200,00 Ulm, königliche Münzstätte 2206* Heinrich VI. 1190-1197. Brakteat 0,51 g. Auf einem Sessel thronender Kaiser mit Reichsapfel und geschultertem Kreuzzepter. Klein/Ulmer 133.1, Leschhorn 5553, Cahn 218, Berger 2592, Slg. Bonhoff 1861. Vorzüglich 200,00 Mittelalter Deutschland 345 22012202 22052206